Ein Foto von Nico J. von Acretongue. Er trägt schwarze Kleidung sowie eine schwarze Mütze. Es ist so fotografiert, dass Nico J. wirkt, als sei er transparent.

Musikvorstellung: Acretongue – Ghost Nocturne

Foto: Esti Nieuwoudt

Das Jahr 2011 war ein bemerkenswertes Jahr. Eines, das so manche Zäsur mit sich brachte und in vielerlei Hinsicht den Lauf der Dinge veränderte. Was war passiert? Nun, einerseits ist natürlich der Arabische Frühling zu nennen. Ihr erinnert Euch sicher an die Reihe von Protesten und Aufständen, die sich, ausgehend von einer Revolution in Tunesien, durch mehrere Staaten im Nahen Osten zogen und sich gegen die autoritär herrschenden Regime richtete. Weiterhin: Der ägyptische Präsident Husni Mubarak wird zum Rücktritt gezwungen, Muammar al-Gaddafi erntet seine finale Niederlage im libyschen Bürgerkrieg und wird getötet. Osama Bin Laden wird von Spezialeinheiten der US Navy SEALs erschossen. Die letzte Space-Shuttle-Mission wird durchgeführt. Japanische Fußballerinnen gewinnen die Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, im japanischen Kernkraftwerk Fukushima kommt es nach Erdbeben und Tsunami zu folgenschweren Unfällen, mit denen Mensch und Umwelt noch über viele Jahrzehnte zu tun haben werden. Die NSU enttarnt sich selbst, Karl-Theodor zu Guttenberg muss wegen Plagiatsvorwürfen den Hut nehmen und ansonsten hat die EU mit der griechischen Finanzkrise zu tun. Thomas Gottschalk moderiert die letzte „Wetten, dass…?“-Sendung, MTV wechselt ins Pay-TV-Geschäft, Adele feiert riesige Erfolge mit ihrem Album „21“ und Amy Winehouse verstirbt an einer Alkoholvergiftung. Ihr seht also – an Ereignissen, die den Lauf der Geschichte änderten, mangelte es 2011 wirklich nicht. Eine Sache passierte aber 2011 noch, die vermutlich nur von einer überschaubaren Anzahl Liebhaber*innen außergewöhnlicher elektronischer Musik wahrgenommen wurde: Das Album „Strange Cargo“ von Acretongue wurde veröffentlicht.

Schon das Vorgängeralbum war wegweisend

Ein Album, das damals schon wegweisend war, wenn düsterelektronische Musik mehr sein durfte als die üblichen, klischeebeladenen Lyrics, bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Stimmen und stampfende Beats. Das Projekt von Nico J. aus Südafrika holte diejenigen Hörer*innen ab, die zum Beispiel sonst Seabound und ähnliche Bands in der Playlist haben. Die Mischung aus dem schicken Artwork, die frischen, unverbrauchten Sounds, das kompositorische Geschick Nicos – all das ergab eine betörende Mischung, die damals ebenfalls das Zeug gehabt hätte, zwar vielleicht nicht die Geschichte zu verändern, aber doch vielleicht einem ganzen Genre neue Impulse zu geben. Wäre es nicht bei einem kleinen, aber feinen und von mir sehr geschätzten, unabhängigen Label namens Dependent veröffentlicht worden, das – bei aller Bewunderung – gegen Riesen wie Universal Music (oder um im Rahmen zu bleiben: Out Of Line) nicht anstinken kann.

Bekanntlich hatten die Gelsenkirchener schon oft ein goldenes Händchen dafür, besondere Schätze zu bergen und so war es auch 2011 mit „Strange Cargo“. Wenn ich mir dieses Album heute anhöre und das Artwork bestaune, dann stelle ich fest: in den vergangenen acht Jahren ist sicherlich viel passiert in der (Musik-)Welt, der elektronische Teil der Düsterszene jedoch, der hat in weiten Teilen die Klasse jenes Album noch immer nicht erreicht. Warum ich so viele Worte für ein Album verliere, das schon so viele Jahre zurückliegt? Ganz einfach: mit „Ghost Nocturne“ kommt nun das dritte Album aus dem Hause Acretongue – und um das geht es mir nun nachfolgend. Ich möchte Euch mitnehmen auf einen Spaziergang durch die Nacht.

Foto: Esti Nieuwoudt

Acht Jahre sind eine lange Zeit. Da kann ein Musiker, noch dazu einer, der in einer musikalischen Nische angesiedelt ist, schon mal in Vergessenheit geraten. Aber selbst für den Fall, dass Ihr Acretongues berauschende elektronische Musik mit dunklem Anstrich schon nicht mehr im Ohr haben solltet – sofern Ihr dem Tun von Dependent Records folgt, hattet Ihr zumindest regelmäßig Nicos wunderschöne Artworks vor Augen. „Speak In Storm“ von Seabound oder „Radiant“ von Iris seien hier als Beispiele genannt. Da bekommt das „Art“ in Artwork eine ganz neue Tiefe. Tatsächlich sind einige Arbeiten des Südafrikaners so schön, dass man sie sich gerahmt an die Wand hängen möchte. Wenn der Mann, der in Johannesburg lebt, nicht gerade für andere Bands die Grafiken für Booklets oder einen Remix anfertigt, dann ist er in diesem real life, von dem immer alle reden, Animationsdesigner für Filme oder Software. Man kann sich vorstellen, dass jemand mit so einem Talent für visuelle Leckerbissen ein viel beschäftigter Mann ist. Und doch hat er es geschafft, ein weiteres, ein inzwischen drittes Acretongue-Album aufzunehmen.

Seiner Aussage nach ist Nico J. ein Nachtmensch, wie er im Buche steht. Er sagt: „Ich neige dazu, nachts mehr zu erledigen als tagsüber. Ich schlafe auch generell nicht so gut, also wurde der Großteil dieses Albums entweder spät in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden geschaffen. In all dieser Stille fühlte ich mich oft, als wäre ich ein Geist, der mitten in der Nacht durch eine Wüste treibt – der Einzige, der meilenweit unterwegs ist – ruhig, friedlich, dunkel. Daraus entstand die Idee für das Konzept und den Titel des Albums. Der Begriff „Nocturne“ bezieht sich in der Regel auf eine Musikkomposition, die von der Nacht inspiriert ist oder an entsprechende Bilder erinnert. Der Name wurde erstmals im 18. Jahrhundert auf Musikstücke angewendet, als er noch auf ein mehrsätziges Ensemblestück hinwies, das normalerweise für eine Abendgesellschaft gespielt und dann vergessen wurde.
Aufgrund des Schlafmangels ereignen sich ungewöhnliche Dinge und so sind einige der Tracks sehr introspektiv – man neigt dazu, einige Dinge in der ganzen Stille anders zu betrachten, die Musik bekommt mehr Gewicht. Andere Tracks sind konzeptueller, aber alle sind irgendwie mit dem Hauptthema der Nacht und des Dunklen verbunden, sei es durch Texte oder die Sounds, alle haben ein Element der Nacht in sich“.

Die Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen. Die meisten meiner Artikel hier sind (zumindest in ihrer ersten Fassung) in den Abend- und Nachtstunden entstanden. Dass die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang eine ganz besondere ist, die nicht nur für Party oder (Bei-) Schlaf taugt, brauche ich Euch sicher nicht zu erklären, oder? Manchmal weckt sie auch kreative Geister.

„Ghost Nocturne“ liegt mir schon eine Weile vor. Ich habe das Album, das – wenig überraschend – sofort einen wirklich nachhaltig guten Eindruck hinterließ, in verschiedensten Situationen gehört. Tagsüber, abends, nachts, bei (nächtlichen) Autofahrten, im Zug usw., um es auf mich wirken zu lassen. Den größten Kick jedoch brachte es bei einem nächtlichen Spaziergang durch meine neue Heimat Magdeburg. Lasst mich erzählen.

Foto: Roman Empire / Avalost

Ich laufe die Große Diesdorfer Straße hinunter, die ein wenig so wirkt wie die Straßen Berlin-Friedrichshains in den 1990ern Jahren. Nicht wirklich schmutzig, aber auch nicht so richtig sauber. Ein bisschen abgerockt. Abgerockt. So fühle ich mich heute auch. Und meine Spiegelung in den dunklen Schaufensterscheiben der Geschäfte, an denen ich vorbeilaufe – gleicht sie nicht auch eher einem Gespenst? Es ist früher Morgen, bis zum Sonnenaufgang dauert es noch etwas. Bitterkalt ist es in diesen Januarnächten, keine Menschenseele ist unterwegs. Zwar ginge Magdeburg schon als Großstadt durch, aber jenseits einiger weniger Punkte, an denen noch Menschen lange unterwegs sind, ist die Ottostadt einstweilen doch ein wenig provinziell. Selbst die Spätis haben schon die Türen verschlossen. Die etwas unbequemen, etwas sperrigen Töne von „Abacus“ begleiten mich auf meinem Weg in Richtung Bahnhof und etwas komme ich mir schon wieder vor wie ein Geist, der mit den Schatten der Nacht verschmilzt.

Schatten in der Dunkelheit

Am Bahnhofsvorplatz, dort, wo tagsüber die Busse abfahren und nachts die Wartestationen Skeletten gleichen, sehe ich tatsächlich ein paar andere Gestalten in dem fahlen Licht der Laternen umherstreifen. Das eingängige und bereits vorab veröffentlichte „Requiem“ umschmeichelt meine Gehörgänge, während ich auf meinem Weg durch die Morgenstunden beobachten kann, wie zwei schemenhafte Gestalten im nahegelegenen (Stunden?-)Hotel verschwinden. Eine davon augenscheinlich weiblich, eine männlich. Na, das passt ja, denke ich, während Nico J. singt: „She Looks For Youth / She Hides Her Truth / She Knows She Will Feed Tonight – Fill The Hole Inside / Lust’s Appetite / He’s Filled With Youth / With No Care For The Truth / He Knows What He Needs Tonight, What Will Feel Alright / The Gameplay’s In / As She Fakes A Grin / She Knows She Will Get Her Way / He’s Prey Today / Lust Found Her Way“. Man muss nicht tot sein, um die heilige Messe für Verstorbene, ein Requiem, zu begehen, denke ich weiter, mitunter reicht auch innerliche Leere, die dem Tod manchmal gleichzusetzen ist, dafür aus. Wer weiß, vielleicht sind Leute, die sich gegenseitig am Busbahnhof einsammeln, um in einem Hotel zu verschwinden, davon gar nicht so weit weg. Oder sie sammeln sich ein, um sich genau davor zu bewahren?

Foto: Roman Empire / Avalost

Gerade habe ich den Bahnhof, die ewige Dauerbaustelle – wie so vieles in dieser Stadt – hinter mir gelassen und laufe entlang der Stalin-Bauten in der Ernst-Reuter-Allee. Und plötzlich wird mir bewusst, was mir gerade Mut und Mundwinkel nach unten zieht: „Endling’s Call“. „If I’m Not The Last One, Why Do All My Whispers Disappear? / Someone Tell Me, Why I’m Still Here / I Could Be The Last One, My Whispers Keep Falling On Deaf Ears / At Least Tell Me, Why You’re Not Here / No Response Ever Comes“, heißt es in diesem bemerkenswert eingängigen, unheimlich ergreifenden und mitunter auch gespenstischen Song und ich merke, wie sich eine Träne auf den Weg macht, meine Wange herabzurinnen, während mir einmal mehr bewusst wird, dass Leben auch Sterben bedeutet. Die schweren Synthiepassagen in der Mitte des Stückes, garniert mit dem Klavierspiel im zweiten Drittel – eben einem Nocturne gleich – machen es nicht besser. Ein Wort der Warnung sei daher hier also angebracht – empfindliche und/oder instabile Personen könnten im richtigen Moment in der passenden Grundstimmung von diesem kleinen Meisterwerk weggebügelt werden.

Die rein instrumentalen Stücke „Nocturne I (Dawn Crimson)“ und „Nocturne II (The Drowning Hour)“ werden dem Nocturne-Thema mehr als gerecht. Während ich entlang der Stalin-Bauten spaziere und darüber nachdenke, so langsam umzukehren – es ist wirklich kalt an diesem Januarmorgen! – ertönt „Contra“ in meinen In-Ohr-Kopfhörern. Es schallt so wunderbar fröhlich aus den winzigen Boxen und bildet damit einen Kontrast zu dem Inhalt. Wir suchen immer nach irgendwas, weil immer etwas nicht passt. In diesen Morgenstunden frage ich mich, ob jemals irgendwas genug ist oder war. Du kannst einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut und ein Kind bekommen haben – und trotzdem windet sich manchmal die Frage durch das Hirn, ob das schon alles war. Suchen nach etwas, von dem wir nie benennen können, was es eigentlich ist, dem wir nachjagen. „We Move Along / So We Search As We Run / And We Search Ever On.“

Ich bin inzwischen am Hasselbachplatz angekommen. „Nightrunner“ hat mich mit seiner unbequemen Stimmung hingebracht. Wie weiß ich auch nicht mehr so genau. An Wochenenden ist der Hasselbachplatz eines der Epizentren dieser Stadt für Unternehmungslustige. In diesen Morgenstunden aber ist nicht viel los. Zwei, drei andere Nachtschwärmer*innen sind ebenfalls unterwegs. Geister, wie ich. Ein Müllauto schiebt sich um den Kreisverkehr, das orange Licht der Rundumleuchten spiegelt sich in den schwarzen Schaufenstern, die mich anstarren wie gespenstische Augenhöhlen. Da ist es also wieder, das Geisterthema. „Minutia’s Curse“ erweckt meine Aufmerksamkeit. Von allen Stücken des Albums vermutlich das nachdrücklichste und, für Acretongue-Verhältnisse, wohl härteste, wenn man es denn so nennen möchte. Es spielt ganz wunderbar mit Kontrasten aus etwas, das klingt wie verzerrte Gitarren und bittersüßem Klavierspiel, das vielleicht in Frédéric Chopins 22. Nocturne Einzug hätte finden können. Dolles Ding – wie so vieles auf diesem Album.

Foto: Esti Nieuwoudt

Es dämmert so langsam draußen, mir ist inzwischen wirklich kalt und die ersten Menschen, die den Weg zu ihrer Arbeit antreten, huschen aus den Schatten der Hauseingänge, verharren im Licht der Leuchtreklamen an den Bus- und Tramhaltestellen und starren gesenkten Hauptes auf die Displays ihrer Smartphones. Auch irgendwie Gespenster. Und wie ein solcher gehe ich an ihnen vorbei, die Kapuze meiner Jacke weit ins Gesicht gezogen. Ein Wind ist aufgekommen und macht den hereinbrechenden Morgen nur noch kälter, lässt mich in meinem Aufzug nur noch mehr mit den Schatten verschmelzen, die demnächst vom Licht des Tages verdrängt werden. Niemand nimmt Notiz von mir, niemand wird später je mit Gewissheit sagen können, ob er mich gesehen hat. Aber ist das nicht oft so im Leben? „A Ghost – Alone / I’ll Stay Unknown / I Am The Voice You Don’t Hear / I Am The Eyes Without Tears / I Am The Name You’ll Forget / I Am The Words Of Regret / I Am The Face You Ignore / It’s Still The Same As Before / I Am The Dream Where You Fall / I Am The Ghost, Nocturnal“. Mit diesen Worten entlässt mich Acretongue in das, was von der Nacht noch übrig ist – und das mit der Erkenntnis, gerade ein unfassbar gutes Album gehört zu haben. Ich schließe die Wohnungstür auf und bin wieder in der Welt, die ich für eine kleine Weile verlassen habe. Und spontan fühle ich mich dankbar dafür, dass dieses Album die Flucht in die eigenen Gedanken, die teilweise tief verborgen schlummerten, ermöglicht hat – und ich es bei Bedarf und Gelegenheit jederzeit wiederholen kann.

Den Vorgänger in allen Belangen überflügelt

Dass „Ghost Nocturne“ seinen Vorgänger in allen Belangen überflügelt, überrascht nicht – und ist angesichts der hohen Güte, die „Strange Cargo“ damals schon an den Tag legte, dennoch nicht selbstverständlich. Die Kompositionen sind noch ausgefeilter, die Produktion verfügt über noch viel mehr Tiefe und Dynamik, dazu gesellt sich einmal mehr ein Artwork, das danach schreit, großformatig gerahmt an die Wand gehängt zu werden. „Ghost Nocturne“ ist ein Meisterwerk. Nicht mehr, nicht weniger. Gut denkbar, dass auch 2019 vergehen wird, ohne dass sich am Zustand des elektronischen Teils der Düsterszene etwas ändern wird. Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht – ein oft zu beobachtendes Phänomen, wenn es darum geht, mal Bands Gehör zu schenken, die nicht auf einem Festivalplakat erwähnt werden. Wenn das aber nicht reicht, wer das Besondere zu schätzen weiß – dann sei Acretongues “Ghost Nocturne” dringendst ans Herz gelegt. Und eines ist durchaus denkbar: dass es in diesem Bereich in diesem Jahr unmöglich noch besser werden kann.

Es ist noch nicht lange her, da habe ich „Strange Cargo“ wieder aus dem Schrank geholt und gehört, mich über die überragende und überlegene Qualität des Albums gefreut und bei Facebook (da war ich dort noch unterwegs) hinausposaunt, dass ich „Strange Cargo“ unterstellen möchte, seiner Zeit voraus gewesen zu sein und auch heute noch einen großen Teil der Mitbewerber weit hinter sich zu lassen. Diese Aussage lässt sich auch ganz bequem auf „Ghost Nocturne“ anwenden. Keine Ahnung, welche Geister es sind, die Nico J. zu solch enormer Kreativität beflügeln – etwas eigennützig hoffe ich aber, dass sie den Mann noch lange (oder wenigstens immer mal wieder) heimsuchen. Es gibt Bands und Künstler*innen, die ich für Ausnahmeerscheinungen halte, gerade auch in dem Umfeld, in dem sie sich musikalisch bewegen. Acretongue ist eine davon. Das Jahr ist eigentlich noch zu jung, um diesbezüglich schon Aussagen treffen zu können, aber dennoch: gerade Stücke wie „Endling’s Call“ oder „Minutia’s Curse“ bringen mich zu der Überzeugung, schon direkt zum Jahresstart eines DER Alben 2019 präsentiert bekommen zu haben. Dankbarkeit überkommt mich, etwas so Schönes gehört haben zu dürfen – und ich wünsche Actretongue von Herzen im dritten Anlauf nun die Aufmerksamkeit, die das Projekt verdient.

Cover des Albums Ghost Nocturne von Acretongue.
Erscheinungsdatum
1. Februar 2019
Band / Künstler*in
Acretongue
Album
Ghost Nocturne
Label
Dependent Records
Unsere Wertung
4.6
Fazit
Es gibt Bands und Künstler*innen, die ich für Ausnahmeerscheinungen halte, gerade auch in dem Umfeld, in dem sie sich musikalisch bewegen. Acretongue ist eine davon. Das Jahr ist eigentlich noch zu jung, um diesbezüglich schon Aussagen treffen zu können, aber dennoch: gerade Stücke wie „Endling’s Call“ oder „Minutia’s Curse“ bringen mich zu der Überzeugung, schon direkt zum Jahresstart eines DER Alben 20109 präsentiert bekommen zu haben. Dankbarkeit überkommt mich, etwas so Schönes gehört haben zu dürfen – und ich wünsche Actretongue von Herzen im dritten Anlauf nun die Aufmerksamkeit, die das Projekt verdient.
Pro
Musikalisch gereifter und dadurch nochmals nachhaltig eindrucksvoller als zuletzt vor 8 Jahren
Perfekte Einheit aus Musik, Texten und Artwork - man kann guten Gewissens von Gesamtkunstwerk reden
Kontra
4.6
Wertung
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