Portraitfoto von Moby. Er trägt ein weißes T-Shirt, eine Brille mit schwarzen Rahmen und blickt direkt in die Kamera.

Moby veröffentlicht neues Album „Resound NYC“ am 12. Mai 2023

Foto: Travis Schneider

Neues Jahr, neues Album von Moby. ’nuff said. So einfach könnte diese Meldung aussehen, aber ganz so bequem bin ich dann doch nicht, auch wenn heute Freitag ist und man so langsam mal über das Thema Wochenende nachdenken könnte. Nach dem Album „Reprise“ (2021), auf welchem Moby diverse Songs seiner Karriere in ein ganz neues Gewand steckte (Stichwort: mehr Akustik, mehr Orchester, diverse Gast-Interpret*innen) und dem zugehörigen Remix-Album (2022), das quasi die Remixe der Remixe bot, kommt in diesem Mai nun „Resound NYC“. Die anderen Dinge, die Moby in der Zwischenzeit noch abgeliefert hat, wie etwa „Ambient 23“, klammere ich dabei mal aus. Wie schon „Reprise“ und „Reprise – Remixes“ wird auch „Resound NYC“ wieder via Deutsche Grammophon veröffentlicht werden — und ein Konzept verfolgen, das dem von „Reprise“ nicht unähnlich ist. Will sagen: einmal mehr bekommen wir einen ganzen Schwung Moby-Klassiker in neuem, orchestrierten Soundgewand präsentiert.

Der Unterschied liegt vor allem in der Wahl des Zeitraums, den Moby für die Neuinterpretationen wählte: 1994 bis 2010. Das kommende 20. Studioalbum sei, so heißt es, eine Reflexion über die vielleicht entscheidendste Phase in seinem Leben, aber auch über sein damaliges Zuhause: New York City.

Moby erklärt: „Bevor ich Punkrock für mich entdeckte, war ich im Classic Rock zu Hause. Mein erstes Konzert war 1978 Yes im Madison Square Garden. Es war also mehr als verlockend, sich noch einmal mit meinen Liedern auseinanderzusetzen und zu gucken, ob sie einer traditionelleren, nicht-elektronischen, orchestralen Bearbeitung standhalten“, und weiter: „ein Orchester kann alles sein. Es gab hier also nicht das eine orchestrale Treatment für alle Songs, sondern eher ein eigenes Orchester für jeden Song.“

Diese Zeitreise weckt (vermutlich nicht nur) bei Moby Erinnerungen an ein Damals™, als rückblickend alles bisschen weniger kompliziert zu sein schien: „Wenn man sich die Neunziger in Erinnerung ruft … Bill Clinton war Präsident, die Rave-Szene war dieses utopische Idyll, die Sowjetunion war Geschichte und der Klimawandel nur der Gedanke für ein Buch, das Al Gore schreiben wollte“, erinnert sich Moby. „Das Potenzial unserer Welt und unserer Kultur zu feiern, das war Musikmachen damals. Heute ist es fast eine Zuflucht in einer erschreckenden, manchmal apokalyptisch anmutenden Welt.“

„Reprise“ hat mir damals gut gefallen, muss ich sagen. Nicht nur, weil es ein völlig neues Erleben ach so bekannter Songs ermöglichte, sondern weil neben Moby vor allem auch zahlreiche spannende, andere Stimmen zu hören waren. „Resound NYC“ verfolgt den gleichen Ansatz, es singen unter anderem Gregory Porter, Ricky Wilson (Kaiser Chiefs), Margo Timmins und Amythyst Kiah. Ich habe jetzt schon tierisch Bock auf die Veröffentlichung und wenn Ihr Euch auch schon mal einen Eindruck verschaffen möchtet, was da auf uns zukommt, empfehle ich nachfolgenden Song:

moby ft. Marisha Wallace - 'In This World' (Resound NYC Version) (Official Visualizer)

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Cover des Abums Resound NYC von Moby.
Erscheinungsdatum
12. Mai 2023
Band / Künstler*in
Moby
Album
Resound NYC
Label
Deutsche Grammphon (Universal Music)
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