Blutengel haben momentan einen ganz schönen Lauf, das kann man wohl so sagen. „Fountain of Destiny“, ihr 80er-Jahre-Coversongs-Album rotiert immer noch hier und da und auch die erste Single „The Victory Of Light“ nebst zugehörigem Video sind noch keinen Monat alt. Doch schon heute gab es den nächsten Appetitanreger auf das kommende Album „Erlösung – The Victory Of Light“, von dem sich alle Beteiligten scheinbar eine ganze Menge versprechen – schließlich erscheint das Album neben inzwischen ja schon zum Standard gewordener Vinylfassung erstmals auch auf Kassette. Bleistift zum Entdröseln des Bandsalats inklusive!
Heute vormittag um 11 wurde „Wie Sand“ als Single und Video veröffentlicht. Es ist ein Novum in der Geschichte Blutengels, dass wir hier ein Lied als Single serviert bekommen, das ausschließlich von Ulrike Goldmann gesungen wurde. Entsprechend erfreut erklärt sie daher: „Ich bin sehr stolz und superhappy, dass ein Solosong von mir für Blutengel als erste Single überhaupt rausgebracht und dazu noch ein wirklich sehr schönes Video veröffentlicht wird. Das ist auch eine Premiere für mich bei Blutengel. Das macht diesen Song ebenfalls zu etwas Besonderem für mich! Ich bin wirklich sehr gerührt … und ich freue mich darauf, diesen irgendwann live darbieten zu können. Dieser Song geht mir sehr nahe, nicht nur beim Singen, sondern auch beim Schauen des Videos und genau das sollte auch geschehen. Man sieht die Wellen, das Meer, man spürt die Sehnsucht, die Einsamkeit der/des Verlassenen. Es ist hier etwas sehr Besonderes entstanden, etwas für mich sehr Persönliches. Ich muss zugeben, dass ich beim Dreh meiner Gesangsszenen am Ende geheult habe.“
Chris Pohl, der den Song geschrieben hat, ergänzt: „Als ich den Song geschrieben hatte, habe ich ihn mit „Ulli Dream Song“ betitelt … Ich wusste, dass sie ihn singen „muss“, denn er hat so eine bittersüße Stimmung, die nur Ulli mit ihrer Stimme veredeln konnte. Für Blutengel ist es eine Premiere in der Karriere, dass es eine Single zum neuen Album gibt, bei der ich selbst gar nicht mitsinge. Aber, das ist auch gut so, denn die sehr dunkelpoppige Nummer steht im krassen Kontrast zu „The Victory of Light“, der ja nun deutlich härter ist. Somit kann man schon erahnen, wie abwechslungsreich das Album werden wird!“
Bisschen kann man den jüngsten Ausflug in die 80er immer noch heraushören, gleichwohl werden geneigte Hörer*innen womöglich auch Tonfragmente wahrnehmen, die an die ganz frühen Tage erinnern. Ich finde es persönlich ziemlich gut, dass Chris dieses Mal seinem Goldkehlchen Ulrike den Vortritt gelassen hat. Und auch wenn ich den Song vielleicht ein kleines bisschen kitschig finde, so gefällt er mir in Summe doch ziemlich gut! Es ist eines dieser Lieder, die mit jedem neuen Hördurchgang dazugewinnen. Nach „The Victory Of Light“ schon die zweite gelungene Auskopplung eines Albums, bei dem sich so langsam aber sicher schon wieder maximale Bockhabung einstellt. Könnte von mir aus gerne losgehen jetzt.
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