Foto der Band Blutengel. Chris Pohl (links) und Ulrike Goldmann, beide mit Krone auf dem Kopf, stehen vor einem dunklen Hintergrund, neben ihnen stehen große Kerzenleuchter.

Musikvideo: Blutengel – Living On The Edge Of The Night (A Gothic Anthem)

Foto: Annie Bertram

Würde ich es mir an dieser Stelle leicht machen wollen, dann stünde jetzt hier wohl so etwas wie: neue Woche bzw. neuer Monat, neue Blutengel-Single und neues, zugehöriges Video. Im Prinzip sind damit alle Tatsachen genannt. Gestern veröffentlichten die Berliner Düster-Popper mit „Living On The Edge Of The Night (A Gothic Anthem)“ die inzwischen vierte Auskopplung des kommenden Albums „Un:Sterblich – Our Souls Will Never Die“, das den Höhepunkt des diesjährigen 25. Jubiläums von Blutengel darstellen wird. Und heute folgte dann auch das zugehörige Video. Wenn Chris Pohl und Ulrike Goldmann wirklich Ernst machen und durchziehen und, so wie in meinem Interview mit Chris Pohl angekündigt, 12 Videos gedreht haben, die auch veröffentlicht werden sollen, hätten wir das erste Drittel damit nun vorliegen.

Die neue Nummer trägt ihren Untertitel nicht ganz zu Unrecht, erinnert sie doch ein wenig an das Tun der Sisters of Mercy. Und tatsächlich scheint man mit diesen Assoziationen nicht ganz falsch zu liegen. Über die neue Single weiß Chris Pohl zu berichten: „Hier habe ich viel mit Gitarren gearbeitet! Achtel Riffs, aber auch akustische Sounds. Vielleicht ein wenig inspiriert von den Sisters of Mercy. Textlich geht es hier um die Individuen, die am Rande der Gesellschaft leben. Menschen, die scheinbar „anders“ sind … Sei es die Hautfarbe, vielleicht eine Behinderung, Gothics …?! Menschen, die von der „Mehrheit“ ausgegrenzt werden. Alle zusammen leben am Rande der Nacht, wo man sie nicht genau sehen kann und wo sie auch sein wollen, denn mit der dummen Masse mitschwimmen können und wollen sie nicht! Anders, aber besser!“.

Ob es eine so glückliche Formulierung ist, dass People of Color oder Menschen mit Behinderungen am Rande der Nacht, also am Rande der Gesellschaft, sein wollen – mit Betonung auf wollen -, lasse ich mal offen. Überhaupt scheint Chris Pohl hier gut in Fahrt gewesen zu sein, als er dieses Statement an seine Plattenfirma Out of Line übergab.

Wie auch immer, im Video zum Song, der seinen Weg in die Gehörgänge der Fans finden wird, dessen bin ich mir ganz sicher, kommen wieder nahezu alle Darsteller*innen der vorangegangenen Videos zum Einsatz und somit schließt sich ein wenig der erste Kreis. Und damit MAZ ab für Blutengels Grufti-Hymne:

Blutengel - Living on the edge of the night (A Gothic anthem) (Official Music Video)

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