Eine wunderschöne Möglichkeit, Erinnerung zu konservieren: Fotobuch der Professional Line von Saal Digital ausprobiert

Foto: Roman Empire / Avalost / Saal Digital
[Gesponsert] Bevor ich zum Pudel und dessen Kern komme, möchte ich eine Sache vorwegschicken: Ich habe diesen Beitrag bewusst als „gesponsert“ markiert, da er ohne das Zutun der Firma Saal Digital nicht zustande gekommen wäre. Wer auch nur am Rande etwas mit Fotografie am Hut hat und zugleich auf Social Media unterwegs ist, wird vermutlich verstärkte Werbeaktivitäten dieser Firma bemerkt haben. Gesucht werden Menschen, die deren Produkte testen – Fotobücher, Wandbilder und so weiter – und dafür hauen sie Gutschein-Codes raus, um ein entsprechendes Produkt gestalten und bestellen zu können. Im günstigsten Fall sind lediglich die Versandkosten selbst zu tragen. Ich hatte das vor ungefähr zwei oder drei Jahren schon einmal mit einem ihrer Fotobücher exerziert und, wenn ich mich recht entsinne, war die Gegenleistung, die zu erbringen war, ein Beitrag auf einer beliebigen Social-Media-Plattform zu veröffentlichen. Ich hatte damals gute Erfahrungen damit gemacht; das Fotobuch ist auch heute noch ein höchst edles Produkt, das ich immer wieder gerne mal anschaue. Und nachdem mir nun neulich wieder diese Werbeanzeige bei Facebook vor die Nase gehalten wurde, habe ich mich wieder um einen Gutschein-Code beworben, diesen erhalten und berichte nun an dieser Stelle von den Erfahrungen mit Saal Digital. Wenn man von denen auserkoren wurde, ein Produkt zu testen – und ich vermute, das kann theoretisch jede*r sein; dass sie sonderlich wählerisch sind, kann ich mir fast nicht vorstellen – erhält man eine Mail, die unter anderem Folgendes beinhaltet: „Du wurdest ausgewählt, um unser Professional Line Fotobuch im Austausch für deine ehrliche Meinung zu testen.“ Eine wie auch immer geartete Beeinflussung durch Saal Digital hat nicht stattgefunden. Tatsächlich ist die einzige Meldung, die gelegentlich kommt, eine Erinnerung an die Teilnahme und daran, den Gutschein nicht verfallen zu lassen, da dieser ab Zustellung nur eine Gültigkeit von 30 Tagen besitzt. Dies nur vorab, der Transparenz wegen.

Das erste Fotobuch, dass ich damals via Gutschein gestaltete, hatte meine schwarz-weißen Fotos von meinem Instagram-Kanal Monochrome Reflections als Thema. Nun wollte ich aber nicht noch ein zweites Buch dieser Art gestalten, auch wenn das zugegeben mein erster Impuls war, sondern eines mit Bildern befüllen, die mir sehr viel mehr am Herzen liegen als schnell aus der Hüfte geschossene Schnappschüsse. Fotos von meinem Kind nämlich. Also verbrachte ich zunächst einmal einige Stunden damit, eine Vorauswahl zu treffen. Der Gutschein hatte einen Wert von 100 EUR und war für die Professional Line bzw. Professional Line XT Fotobücher gedacht. Bei einem so hohen Gutscheinwert könnt Ihr Euch sicher denken, dass die Bücher nicht eben Schnapper sind. Ein Kalkulationsbeispiel: Ein Professional Line Fotobuch im Format 30 × 30, mit einem Einband aus Acryl und Kunstleder, einer schwarzen Oberfläche, glänzendem Fotopapier und einem Umfang von 30 Seiten kostet derzeit rund 104 EUR plus Versand. Das finale Produkt, das ich habe anfertigen lassen, hat einen Umfang von 26 Seiten. Der Preis betrug 102,99 EUR plus 5,19 EUR Versand. Abgezogen wurden 90 EUR via Gutschein, wo die restlichen 10 EUR abgeblieben sind, entzieht sich meiner Kenntnis, ist mir aber auch bums, und somit hatte ich noch einen Eigenanteil von 18,18 EUR. So günstig kommt man sonst einfach nicht an ein Fotobuch dieser Güteklasse. Ich weiß, dass man beispielsweise in jedem Feld-, Wald- und Wiesen-Rossmann ebenfalls Fotobücher drucken lassen, nachdem man sie zuvor zu Hause gestaltet hat. Durch die Firma Cewe. Ich möchte beide Produkte nicht wirklich gegeneinander ausspielen. In gleichem Umfang und (zumindest theoretisch) gleicher Papierqualität kostet das Fotobuch bei Cewe rund 70 EUR, bietet aber beispielsweise nicht die Möglichkeit, den Einband mit einem Acryl-Foto zu versehen. Und auch sonst sind die Unterschiede in der Qualität sichtbar. Es wäre auch überraschend, wenn es anders wäre, schließlich schreibt man bei Saal Digital eine sehr viel höhere Summe auf die Rechnung. Zudem bietet Cewe den Vorteil, dass das fertige Buch in einer Filiale abgeholt werden kann, wodurch die Versandkosten entfallen. Ich kann Euch nicht sagen, ob der Aufpreis, den man für Saal Digital hinlegen muss, sich für Euch lohnt. Objektiv gesehen liegen da schon Welten dazwischen. Ob man den Mehrpreis ausgeben will oder kann, das müsst Ihr für Euch entscheiden. Ich möchte mich hier nicht für oder gegen einen Anbieter positionieren, Gutschein von Saal Digital hin oder her, weil Ansprüche und auch Kaufkraft einfach zu unterschiedlich sind. Es hat, um es diplomatisch auszudrücken, alles seine Vor- und Nachteile, aber aus rein qualitativer Sicht ist Saal Digital ein Schwergewicht.

Nach Download bzw. Installation der App, die für alle gängigen System verfügbar ist, wählt man zunächst das Projekt aus, das man erstellen möchte. Danach hat man die Wahl aus drei verschiedenen Modi – von komplett automatisch bis vollständig manuell – und kann anfangen, sein Projekt zu gestalten. Layout auswählen, Fotos platzieren und so weiter. | Foto: Roman Empire / Avalost

So. Nachdem wir das also geklärt hätten – und die Auswahl der infrage kommenden Fotos getroffen war, lud ich mir die Software für den Mac herunter. Ich arbeite an einem 15“ MacBook Air mit M2, die Software lief ohne Probleme. Leider ist sie – trotz verschiedener Assistenz-Modi – eher so semi benutzerfreundlich. Da ist Saal Digital konsequent, das war schon vor ein paar Jahren auch so. Hier muss ich sagen, hat Cewe die Nase vorn. Die Software des Mitbewerbers lässt sich intuitiver bedienen und hat eine deutlich aufgeräumtere Oberfläche. Ich habe zwei oder drei Projekte gestartet und wieder verworfen, ehe ich in der Anwendung der Software so weit durchgestiegen bin, dass ich mein Fotobuch gestalten konnte. Die Lernkurve ist also recht steil, aber ist man erst einmal drin, hat man sich sein Fotobuch ziemlich flott zusammengeklickt. Schön finde ich, dass mir die Software einen Hinweis gibt, wenn ein Foto aufgrund der Bildgröße qualitativ sehr wahrscheinlich zu keinem ansehnlichen Ergebnis führen wird. Ein oder zwei Fotos habe ich deshalb direkt wieder ausgetauscht.

Nachdem ich die Fotos, die ich gerne in diesem Buch haben wollen würde, auf die jeweiligen Seiten platziert, mich für ein Layout entschieden, den richtigen Bildausschnitt gewählt und mich auch für ein Cover-Foto und Einbandmaterial und -farbe entschieden hatte, ging es zum Bestellprozess. Dieser gestaltete sich erfreulich einfach, der Gutschein wurde direkt akzeptiert und angewendet. Noch die Zahlungsinformationen eingeben für den Restbetrag und schon wurden die Daten an Saal Digital übertragen. Die Bestellung erfolgte am Abend des 30. November, ein Donnerstag. Bereits am 4. Dezember 2023 wurde mir das fertige Buch zugestellt. Trotz des Wochenendes, das dazwischenlag, eine ziemlich zügige Zustellung, möchte ich meinen. Und wahrscheinlich werdet Ihr so überrascht jetzt nicht sein, aber das Fotobuch ist wieder die erwartete Augenweide geworden. Dank des Hochglanzpapiers wirken die Farben der Fotos sehr lebhaft und dynamisch, das angenehm große Format von 30 mal 30 Zentimetern schafft viel Raum, damit auch die Details nicht verloren gehen und der Kunstledereinband mit dem Acrylcover lassen das Buch sehr, sehr edel wirken. Mit einem Preis von über 100 EUR, die das Buch ohne den Gutschein gekostet hätte, ganz gewiss kein Schnäppchen. Für die Konservierung besonderer Momente – Geburt eines Kindes, Hochzeit, eine besondere Reise oder, wie in meinem Fall, verschiedene Stufen des Aufwachsens seines Sprösslings – aber vermutlich eine lohnenswerte Investition. Es ist dies mein zweites Buch dieser Firma und aufgrund der wiederholt exzellenten Qualität der Fotobücher liebäugele ich schon mit anderen Fotoprodukten dieser Firma. Die bestelle ich dann aber ohne Gutschein durch Saal Digital.

Ein Blick in das Buch sowie auf das Cover bzw. den Einband. Handyschnappschüsse können die überzeugende Qualität leider nicht wiedergeben, daher kann ich nur empfehlen, Euch bei Bedarf selbst einen Eindruck von den Fotobüchern zu verschaffen. | Foto: Roman Empire / Avalost
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