Mit Sandra „Sterne sehen“ und dabei eine aufstrebende Künstlerin entdecken (Und nein, die Ikone aus den 80er-Jahren ist damit nicht gemeint!)

Foto: Iga Drobisz

Menschen, die mit der Musik der 1980er-Jahre groß geworden sind – oder aus sonstigen Gründen eine Affinität zu diesem besonderen Jahrzehnt in der Musikgeschichte entwickelt haben – denken vermutlich an eine bestimmte Person, wenn ich jetzt einfach mal einen Namen in den Raum stelle: Sandra. Ohrwurm von „Maria Magdalena“ oder „In The Heat Of The Night“ im Anmarsch? Tschuligom. Dabei ging es mir gar nicht um jene Dame, die mit genannten Songs zwei unsterbliche Klassiker ins Mikrofon trällerte, welche auf keiner anständigen 80er-Jahre-Party fehlen dürfen. Ich habe ein anderes Anliegen.

Das Jahr 2023 nähert sich in immer größeren Schritten dem Ende. Spätestens jetzt kommen die ganzen Musikverlage noch einmal mit Künstler*innen um die Ecke, die man sich für das kommende Jahr auf den Zettel schreiben sollte. In diesen „Artist to Watch“-Mailings ist eine Menge Zeug dabei, das – ohne das jetzt in irgendeiner Weise werten zu wollen – mich nicht sonderlich anspricht. Viel zu oft wird da viel zu viel vom selben hochgejazzt. Das heißt also, die Perlentaucherei ist selbst dann nicht vorüber, wenn die Muscheln schon via elektronischer Post angespült werden.

Manchmal aber bleibe ich doch an neuen Acts hängen und denke: Aha? Das ist interessant! So geschehen neulich, als eine entsprechende Mail von Sony ins Haus flatterte und auf, und damit schließt sich der Kreis, Sandra aufmerksam machte. Nicht der Popstar aus den 80ern, sondern eine junge Frau, die noch ganz am Anfang ihrer Karriere steht. Viel mehr kann ich Euch zum gegenwärtigen Zeitpunkt über Sandra leider nicht erzählen. Ich würde allerdings gerne.

Foto: Iga Drobisz

Denn als Aufmerksamkeitserreger lieferte die Dame von Sony, die mir das Thema unterbreitete, die erste von Sandra geschriebene und jüngst veröffentlichte Single „Sterne sehen“ mit. Eine Art Comig-on-Age-Geschichte, zumal der Song dem Vernehmen nach auf Sandras letztem Urlaub mit ihrer Familie im Osten Frankreichs entstanden sein soll. Dieser spärlich instrumentierte, minimal-elektronische Popsong, irgendwie unterkühlt und doch sehr warm zugleich, erinnert mich sowohl an die frühen Tage der Neuen Deutschen Welle als auch an die Mucke von Billie Eilish. Man könnte wirklich schlimmere Assoziationen haben, denke ich. Wenn Ihr Euch selbst einen Eindruck verschaffen möchtet, könnt Ihr das direkt hier tun:


Beim Klick auf das Video wird eine Verbindung zu Youtube hergestellt und damit Daten an Youtube übertragen. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung.

Ich werde mir das Thema für 2024 auf Wiedervorlage nehmen, da sich bei den Streamingdiensten ein weiterer Song von Sandra finden lässt. Fast identische Machart, ähnlich eigenwillig und faszinierend. Ich hoffe, Euch demnächst mehr erzählen zu können.

Vorheriger Artikel

„Love Never Dies“: Theater Magdeburg gibt Besetzung des DomplatzOpenAirs 2024 bekannt

Nächster Artikel

McFarlane Toys unterzeichnet eine Multi-Brand-Lizenzvereinbarung mit Hasbro

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lies als nächstes