Foto von Chris Pohl, er trägt ein weißes Hemd und darüber eine schwarze Weste, die Hände, mit jeder Menge Schmuck verziert, hat er halb vor dem Gesicht gefaltet.

She Hates Emotions: Neues Projekt von Chris Pohl orientiert sich am Sound der 80er

Foto: Daniela Fischer Photoart

Gestern Abend saß ich hier und friemelte an diesem Blog herum und lauschte nebenbei der „Demons of the Past“-EP von Blutengel. Und auch wenn Blutengel inzwischen oftmals nicht mehr so richtig meine Baustelle ist – vielleicht ganz normal, wenn man seit den Zeiten von „Child of Glass“ dabei ist, was mittlerweile mehr als 20 Jahre sind – so dachte ich mir: Jawollja, den Geist der 1980er-Jahre kann er schon gut einfangen und für die heutige Zeit adaptieren, der Chris Pohl. Schade, dass es sich dabei „nur“ um Cover-Versionen handelt.

Wie es der Zufall so will: Heute erreichte mich eine Pressemitteilung von Out Of Line, dem Haus- und Hoflabel des Herren Pohl, die mir (und Euch) verkündete, dass der umtriebige Berliner ein neues Projekt an den Start gebracht hat: She Hates Emotions. Und dieses Projekt soll sich musikalisch dem Zeitgeist der 1980er annähern. Es ist ja beinahe so, als hätte Chris Pohl meine bis dahin ungedachten Gedanken gehört.

Mit „See The Light“ wurde heute die erste Single nebst Video veröffentlicht, das Debütalbum „Melancholic Maniac“ soll schon am 15. Mai 2020 nachfolgen. Chris Pohl sagt über die Single sowie das Video: „‚See the light‘ hat für mich wirklich 80er Jahre Flair! Das „ohoho“, wie man es auch ähnlich von Laura Branigans „Self Control“ kennt, die Synth Hookline …. Ein Ohrwurm, der, wie ich finde, auch Blutengel-Fans nicht abschrecken wird! Das Video wurde größtenteils auf dem Ku’damm in Berlin gedreht. Genau dort habe ich in den 80ern viele Stunden meiner Kindheit verbracht. Kino, Shopping, Zoo, Europacenter …. Da spielte sich meine Freizeit ab, denn die Grenzen waren ja noch da und so verbrachte man eben die Zeit in Westberlin nahe der Gedächtniskirche. Dazu kommen die schönen Disco-Lichter in der Clubszene. Wenn das kein 80er-Flair versprüht …“ und ergänzt bezüglich des Albums: „Die Lieder handeln viel von der Angst, verlassen zu werden oder von Einsamkeit im Allgemeinen, von Liebe und Tod“. Na bitte, Blutengel-Fans werden sich zumindest inhaltlich also nicht umgewöhnen müssen.

Dennoch: „Melancholic Maniac“ ist „kein Blutengel-Album, sondern transferiert die besten Zeiten von Bands wie Depeche Mode, Anne Clark, Human League, Fad Gadget, Camouflage oder Alphaville ins 21. Jahrhundert: She Hates Emotions“.  So lässt es uns Out of Line wissen. Hier ist das Video, verschafft Euch am besten selbst einen Eindruck. Mir selbst gefällt die Nummer recht gut, aber hey – mit 80er Mucke (oder welcher, die danach klingt) kriegste mich eben immer.

She Hates Emotions - See The Light (Official Music Video)

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