Pressefoto der Band Chvrches, Lauren Maryberry steht in der Mitte und trägt einen roten Mantel.

Musikvorstellung: CHVRCHES – Screen Violence

Foto: Sebastian Mlynarski, Kevin J Thomson / Universal Music

Ich muss es mal so sagen: Das 2018er-Album „Love Is Dead“ hat Wunden gerissen, von denen ich damals nicht dachte, dass sie heilen könnten. Wie so viele war ich seit ihrem Erscheinen auf der Bildfläche im Jahr 2013 geflasht vom schottischen Trio Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty und habe in ihnen die Nachfolge für so viele gestandene Synthpop-Held*innen gesehen, wenn diese nicht mehr können oder wollen. Dann kam „Love Is Dead“, ein Album, bei dem sich das Trio so sehr in ihren Trademark Sound hat reinquatschen lassen, dass es wirklich schwerfiel, die guten Seiten zu sehen – wie etwa Laurens sozialkritisches Songwriting.

Versöhnung lieferte die „Hansa Session“-EP, auf welcher das Trio eine Handvoll Songs in jenem legendären Studio in akustischer Form neu einspielte. Und auch wenn die ersten vorab ausgekoppelten Singles von „Screen Violence“, dem inzwischen vierten Album der Band, Gutes vermuten ließ – eine gewisse Restskepsis blieb. Zumindest bei mir. Ihr macht Euch keine Vorstellung davon, wie sehr ich mich gerade freue, Euch an dieser Stelle berichten zu dürfen: Alle Sorgen waren unnötig, CHVRCHES liefern – und wie!

Schon mit dem Opener „Asking For A Friend“ holt mich das Trio sofort ab. Diese im Hintergrund wabernden Synthies, die scheinbar eines Tages in den 1980ern geboren worden sein müssen, und Lauren, die Dinge singt wie: I don’t wanna say / that I’m afraid to die und die Tür damit aufstößt in eine Synth-/Electropop-Wunderwelt wie selten eine. Was auch immer ich für Abneigungen gegenüber dem Vorgängeralbum „Love Is Dead“ hegte und pflegte – dieses Eröffnungsstück fegt die Bedenken direkt vom Tisch und macht zumindest in jedem Fall neugierig. Überhaupt macht „Asking For A Friend“ direkt zum Start schon den Eindruck, als würde Lauren, längst zu einer wirklich bemerkenswerten Songschreiberin gereift, hier ihr ganzes Herz ausschütten. All die ganze – mit Verlaub – Scheiße, die wir seit Pandemiebeginn erlebt haben, all der Dinge, die sie – und so viele andere Frauen (nicht nur im Showbusiness) sich tagein, tagaus ausgesetzt sehen – brechen hier und auf dem restlichen Album hervor.

„Wenn etwas keine Ecken und Kanten hat, finde ich es nicht besonders ansprechend“ (Iain Cook)

Bedingt durch die Pandemie entstanden die Songs getrennt voneinander. „Im Prinzip wurde alles, abgesehen von den letzten Vocals und dem Mixing, komplett getrennt gemacht“, erklärt Mayberry. Weiterhin sei es eine Zeit gewesen, in der „jeder in sich ging und fragte: ‚Welche Dinge habe ich in meinem Leben getan, die ich bereue?‘ Wenn man das getan hat, haben sich alle gegenseitig ihre schmutzige Wäsche gezeigt. Und dann ist es sicherer, offener und verletzlicher zu sein.“ Oder wie Iain Cook ergänzt: „Wenn etwas keine Ecken und Kanten hat, finde ich es nicht besonders ansprechend.“ Umso erstaunlicher, dass das Ergebnis so homogen, so aus einem Guss wirkt, wie schon lange nicht mehr, sich die Ecken und Kanten des Sounds der CHVRCHES der frühen Tage aber bewahrt.

Ach, Wunderwelt Internet. „Diese Band würde ohne das Internet nicht existieren“, erklärt Lauren in dem mir vorliegenden Pressetext, „also war es auf wirklich positive Weise ein so großer Teil der Band. Aber es war das Schlimmste, das Schlimmste für mein emotionales Wohlbefinden … Deine Persönlichkeit, die Persönlichkeit des Songs und die Persönlichkeit der Band sind, was die Leute verbindet. Aber das sind die ersten Dinge, die du opferst, wenn du Angst hast, dass die Leute es nicht mögen. Es ist eine Falle.“ Und ein bisschen fühle ich mich auch ertappt dabei, denn obwohl ich grundsätzlich seit Anbeginn pro CHVRCHES eingestellt bin, hat „Love Is Dead“ mich damals so sehr enttäuscht, dass ich mich fragte, ob die Flamme der Begeisterung für die Schotten vielleicht erloschen ist. Ob love vielleicht wirklich dead ist. Klar, kurz danach kam die „Hansa Session“-EP und hat mich direkt wieder eingefangen. Und doch, so scheint es rückblickend, ist Laurens Angst begründet gewesen. Obwohl sie schon auf dem letzten Album ziemlich bemerkenswerte Qualitäten als Textschreiberin bewiesen hat und ihre Stimme erhoben hat, um denen, die in Fällen von Sexismus, Mansplaining und was weiß ich nicht noch alles für Bullshit aus welchen Gründen auch immer ihre Stimme nicht erheben können.

Auch auf dem neuen Album ist die Stärkung der Frau ein Anliegen von Lauren Mayberry. Das bereits vorab ausgekoppelte „He Said She Said“ soll hier als Beispiel dienen. Lauren erzählt über den Inhalt des Songs: „Wie jede*r andere hatte ich im vergangenen Jahr viel Zeit zum Nachdenken und Reflektieren, um Erfahrungen zu beleuchten, die ich zuvor beschönigt oder tief vergraben hatte. Ich habe das Gefühl, dass ich einen Großteil meines Lebens (persönlich und beruflich) damit verbracht habe, den unangenehmen Balanceakt auszuführen, der von Frauen erwartet wird, und der mit zunehmendem Alter verwirrender und anstrengender wird. Sei erfolgreich, aber nur so, wie wir es von dir wollen. Sprich für dich selbst, aber nicht so laut, dass du den Männern den Rang abläufst. Sei attraktiv, aber nur zur Freude der Männer, und sei auf keinen Fall eitel. Strebe danach, das ‚heiße traurige Mädchen‘ zu sein, aber sei nicht wirklich traurig, so dass du andere belastest. Sei schlau, aber nicht schlau genug, um mehr zu verlangen, als dir gegeben wird.

«He Said She Said» ist meine Art der Abrechnung mit Dingen, die ich akzeptiert habe, von denen ich weiß, dass ich sie nicht hätte haben sollen.  Es war der erste Song, den wir geschrieben haben, und die Zeile („He said / You Bore Me To Death“) war die erste Lyrik, die herauskam. Alle Verse sind ironische oder paraphrasierte Versionen von Dingen, die mir tatsächlich von Männern in meinem Leben gesagt wurden. Eine Frau zu sein, ist verdammt anstrengend und es fühlte sich besser an, es in einen Popsong zu schreien, als es in die Leere zu schreien. Nach dem vergangenen Jahr können wir alle das Gefühl nachvollziehen, wenn man glaubt, den Verstand zu verlieren.“

Gewalt auf dem Bildschirm, Gewalt vor dem Bildschirm

Den Bogen, den Lauren Mayberry, Iain Cook und Martin Doherty auf ihrem vierten Album spannen, ist aber noch größer. So gehen sie beispielsweise zurück zu ihren Wurzeln. „Screen Violence“ ist der Name, den die Band heute tragen würde, hätten sie sich nicht für den wohl massentauglicheren Namen CHVRCHES entschieden. „Screen Violence“ behandelt, wie der Name vermuten lässt, all die Gewalt vor und hinter dem Bildschirm, deren Zeugen wir Tag für Tag werden. Heute schon mal Nachrichten geschaut? Vermutlich wird man dort irgendwas von den unfassbar schrecklichen Ereignissen in Afghanistan erzählt haben, von dem Attentat nahe dem Flughafen von Kabul. Das ist die Gewalt, deren Zeugen wir auf dem Bildschirm werden.

Vor dem Bildschirm sieht es nicht besser aus. Noch immer sehen sich Frauen, beispielsweise in Redaktionen, abfälligen Bemerkungen, Sexismus, Gegrappsche, Besserwisserei, Mansplaining, schlechteren Arbeitsbedingungen, schlechterer Bezahlung und etlichen weiteren Missständen ausgesetzt. Kürzlich ist das bedruckte Klopapier mit vier Buchstaben mit einem Fernsehsender an den Start gegangen. Deren Chefredakteur Julian Reichelt hatte kürzlich ein Compliance-Verfahren an der Backe, in dem es zum Beispiel um Vorwürfe des Machtmissbrauchs und der Ausnutzung von Abhängigkeitsverhältnissen gegenüber jungen Mitarbeiterinnen ging. Den Gedanken nur weit genug fortgeführt, ist das auch eine Form von Screen Violence.

Umgekehrt bietet die Mattscheibe natürlich auch immer wieder eine willkommene Flucht aus der Wirklichkeit, die scheinbar mit jedem neuen Tag den vorhergehenden hinsichtlich Schreckensnachrichten übertrumpfen möchte. Und manchmal, und davon kann ich mich selbst auch nicht immer freisprechen, denkt man sich: meine Fresse, was für ein Elend! Eine Art schuldbeladene Dankbarkeit, gerade nicht mitten inmitten all der Katastrophen zu stecken, überkommt mich. So televise the great disaster/ We’re better off inside of the screen sometimes, singt Lauren in „Lullabies“ und bringt dieses Gefühl, diese unangenehme Mischung aus „ich kann nix dafür“ und „wir müssen doch was tun!“ gut auf den Punkt. Martin Doherty sagt: „Laurens Ansatz bei den Texten war eine Reife und eine Perspektive, die wir noch nie zuvor gesehen haben“.

„Laurens Ansatz bei den Texten war eine Reife und eine Perspektive, die wir noch nie zuvor gesehen haben“ (Martin Doherty)

Wenn man sich dieses Album anhört, all die Verspieltheit genießt und den Umstand begreift, dass sie sich dieses Mal offenbar nicht wieder von irgendwelchen Idolen in den Sound haben reinquatschen lassen – mit dem Ergebnis, das in allen Belangen bisher beste und großartigste Album des schottischen Trios erleben zu dürfen – dann fällt es nicht schwer sich vorzustellen, dass sich mit Album Nummer 4 der bisher größte Erfolg einstellt.

Aber was bedeutet Erfolg?

Ist Erfolg ein Synonym für viele Plattenverkäufe? Ist Erfolg, wenn Fans die Songs covern, neu interpretieren und in TikTok- bzw. Youtube-Videos neu hochladen? Ist Erfolg, wenn die Message in den Songs zu einer wie auch immer gearteten Veränderung beiträgt? Ist Erfolg, wenn die Presse dieses Mal sagt „Alter! Was das denn für eine geile Scheiße?!“? Martin Doherty definiert Erfolg wie folgt: „Für mich ist Erfolg, ein Lied auf dem Laptop zu schreiben, wenn man so deprimiert ist, dass man nicht aus dem Bett kommt, und eines Tages sagt Robert Smith, dass er das Lied so sehr mag und es singen will. Erfolg ist für mich kein Platin-gekrönter Song. Erfolg ist, wenn einer deiner Helden, deine Band auf diese Weise mit absegnet … und was außerhalb davon passiert, weißt du, darüber hast du buchstäblich keine Kontrolle.“ Er spielt damit natürlich auf „How Not To Drown“ an, dem Duett mit dem The Cure-Frontmann Robert Smith, das ebenfalls vorab ausgekoppelt wurde und nicht nur bei mir Liebe auf den ersten Hör war. Selten hat man einen CHVRCHES-Song in dieser unfassbaren Größe gehört, nie hätte man vermutet, dass die Stimmen von Lauren Mayberry und Robert Smith so gut miteinander harmonieren. Dass Mayberry hier das Gefühl umschreibt, bei vollem Bewusstsein zu ertrinken, gerät dabei fast schon in den Hintergrund. Dieser typische Sound der Cure’schen Fendergitarre, dieses epische Outro im Breitbildformat … jau, diese Nummer macht es einem wirklich leicht, schockverliebt und mit Herzchen in den Augen an den Lautsprechern zu kleben. Diesen vom Schaffen von The Cure geprägten Sound findet man ein ums andere Mal auf diesem Album. Wobei wir bei einem, neben dem überzeugenden und beeindruckenden Inhalt, weiteren Knackpunkt angelangt wären: dem Sound.

Über weite Strecken wirkt das Album viel organischer als die teilweise sehr synthetischen Vorgänger. Sicherlich, CHVRCHES sind immer noch eine Synthpop-Band, aber nicht nur in dem Duett mit Robert Smith sind vermehrt Gitarren prominent im Klangbild platziert – und das auf eine Weise, die sich so unfassbar richtig und gut anfühlt. Beinahe bekomme ich den Eindruck, dass das Trio die ersten drei Alben als Anlauf benötigte, um sich selbst zu finden. Und das, so scheiße wie die diese Pandemie auch war und ist, diese als eine Art Brandbeschleuniger diente, um die CHVRCHES dahin zu bringen, wo sie nun, im Jahr 2021, stehen. An einem Punkt, der sie als ernsthafte Nachfolger empfiehlt, wenn die Held*innen der 80er Jahre entweder in Belanglosigkeit, Mittelmäßigkeit versinken, versterben oder aus anderen Gründen nichts mehr zu einem Sound, einem Lebensgefühl beitragen können, das von so vielen nach wie vor in Ehren gehalten wird.

„Ich denke, wir haben alle Regeln für dieses Album über Bord geworfen“ (Martin Doherty)

CHVRCHES haben ganz offenbar wieder ihre Spielfreude entdeckt. Ihre Lust am Experimentieren mit Sounds, die man erwartet. Mit Sounds, die man nicht erwartet. Und die zusammen ein so unfassbar rundes Gesamtbild ergeben, dass man kurz den Hut ziehen möchte. Zu „Love Is Dead“ wurde Iain Cook mit den Worten „Wir werden gefickt, die Welt ist gefickt. Aber am Ende ist alles eine Ellipse. Es ist „Love Is Dead“… Wie sind wir an diesen Punkt gekommen? Und wie kommen wir von diesem Punkt wieder fort? Es ist „Love Is Dead“, wir sind gefickt, was kommt als Nächstes?“ zitiert. Das war 2018. Heute, 2021 kann die Antwort darauf gegeben werden: das wahrscheinlich beste CHVRCHES-Album ever since. Es ist schon beinahe süß, wie das Trio dieses Mal versucht, tief zu stapeln: „Aber ich denke tatsächlich, dass es musikalisch ein bewusst unausgereiftes Album ist … Ich denke, wir haben alle Regeln für dieses Album über Bord geworfen“, sagt Martin Doherty und wird ergänzt von Iain Cook: „Das Wesen des Schaffens ist das Spielen. Es geht darum, diese eine Sache in die Hand zu nehmen und dann eine andere Sache, die anders ist, und einen Weg zu finden, damit sie zusammen funktionieren. Es ist wie ein Puzzle. Es ist verspielt und macht Spaß. Wenn du versuchst, ein Album aus irgendeinem verdammten Grund zu etwas zu machen, das es nicht ist – sei es aus Angst oder ich weiß nicht –, dann macht das nicht Spaß.“

Abschließend hat Herr Cook den entscheidenden Satz gerade geliefert: Es ist verspielt und es macht Spaß. Und das nicht zu knapp. Es hat ernsthafte Botschaften, es hat ein düsteres Konzept – und es steckt so sehr voller leuchtender Momente, dass man das Trio dafür küssen möchte. Damals, 2018 schrieb ich in meinem Fazit: Die Zeit bzw. das nächste Album wird zeigen, ob CHVRCHES und ich noch einmal zusammenfinden werden. Heute kann ich sagen: Es hat sich mehr als gelohnt, am Ball geblieben zu sein. Was hätte ich verpasst! Und jedes Mal, wenn der letzte Ton verklungen ist, bin ich dankbar. Und glücklich.

Ernsthaft, Leute: ich könnte noch stundenlang weiter über dieses mehr als gelungene Album referieren. Wenn Ihr bis hierhin durchgehalten habt, dann ist Euch sicher aufgefallen, dass ich „Screen Violence“ für einen ganz, ganz großen Wurf halte und für eines der besten und schönsten Alben, die das Jahr 2021 bisher hervorgebracht hat. In der Diskografie von CHVRCHES schiebt es sich ganz bequem auf den ersten Platz. Und das aus so vielen Gründen. Lasst es gerne das Konzept sein, lasst es die pointierten Texte sein, die Lauren mit dem vielschichtigsten Gesang ihrer Karriere intoniert, lasst es die wunderbar facettenreichen und oftmals erstaunlich analogen und warmen Sounds sein – in allen Disziplinen kann und will dieses Album überzeugen und punkten. Und überall gelingt es auf wirklich beeindruckende Weise. Ich glaube, seit sie damals 2013 im großen Stil auf der Bildfläche erschienen sind, war ich nicht mehr so begeistert und so schockverliebt in den Sound des Trios. Und mehr als alles andere freue ich mich sehr darüber, diesen Text mit einem Zitat aus „Asking For A Friend“ beenden zu können: You still matter. Heute vielleicht mehr denn je.

Cover des Albums "Screen Violence" von Chvrces.
Erscheinungsdatum
27. August 2021
Band / Künstler*in
CHVRCHES
Album
Screen Violence
Label
Vertigo Berlin
Unsere Wertung
4.4
Fazit
In der Diskografie von CHVRCHES schiebt es sich ganz bequem auf den ersten Platz. Und das aus so vielen Gründen. Lasst es gerne das Konzept sein, lasst es die pointierten Texte sein, die Lauren mit dem vielschichtigsten Gesang ihrer Karriere intoniert, lasst es die wunderbar facettenreichen und oftmals erstaunlich analogen und warmen Sounds sein – in allen Disziplinen kann und will dieses Album überzeugen und punkten. Und überall gelingt es auf wirklich beeindruckende Weise. Ich glaube, seit sie damals 2013 im großen Stil auf der Bildfläche erschienen sind, war ich nicht mehr so begeistert und so schockverliebt in den Sound des Trios.
Pro
Lauren Mayberry beweist sich einmal mehr als großartige Textschreiberin
Wieder der gewohnte Sound des Trios, gleichzeit erfrischend und neu, als wäre es das erste Mal
Überragendes Duett mit Robert Smith von The Cure
Kontra
4.4
Wertung
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