Cover des Comics Extreme Venomverse: Symbiose im Multiversum von Panini Comics.

16 neue Storys: „Extreme Venomverse : Symbiose im Multiversum“ vereint neben Eddie Brock auch Black Cat oder Kingpin mit dem außerirdischen Symbionten – und die Party geht ab!

Cover: Panini Comics

Wenn es bei Marvel ein Multiverse gibt und auch ein Spider-Verse, dann ist es irgendwie auch folgerichtig, dass es beim Haus der Ideen auch noch für ein Venomverse gereicht hat. Zumindest erscheint mir das konsequent. Zumal sich mit dem Alien-Symbionten, der zuerst Peter Parker buchstäblich auf den Leib rückte und später hauptsächlich mit Eddie Brock durch die Straßenschluchten New Yorks geschwungen ist, auch ganz coole Geschichten erzählen lassen. Entweder mit dem am liebsten menschliche Gehirne fressenden, schwarzen Symbionten allein oder gerne auch in Kombination mit dem roten, noch bösartigeren Gegenstück Carnage. Letzterer hat mit dem Mörder Cletus Kasady bekanntlich sein passendes Match gefunden und sorgt immer wieder für eine grausame Melange aus Mord, Totschlag, Chaos und Zerstörung. Dass die Geschichten, die rund um Venom und seine menschlichen Wirte erzählt werden können, gleichermaßen kurz, knackig und cool sein können, diesen Beweis möchte der in Kürze erscheinende Sammelband „Extreme Venomverse: Symbiose im Multiversum“ erbringen. Klappt das? Grundsätzlich ja.

Ist noch nicht lange her, da bin ich an dieser Stelle sehr ins Schwärmen geraten. Grund war der fünfte Band aus der „Batman – Urban Legends”-Reihe, der ein paar Storys versammelte, an die sich Fans gewiss noch in Jahren erinnern werden. „Extreme Venomverse“ ist ebenfalls eine Reihe von Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, irgendwann aber in ein größeres Ereignis übergehen sollen. „Der Tod des Venomverse“, ick hör dir trapsen!

Man könnte also erst einmal annehmen, dass es den Kunstschaffenden hier auch gelungen ist, ein paar wirklich beeindruckende Geschichten zu liefern. Und in einigen Fällen ist das auch tatsächlich so! Eddie Brock, der als Spider-Man für Recht und Ordnung sorgt, unterstützt von seinem Symbiontenfreund, ist dabei ebenso ein Eindrucksschinder, wie die Vermischung von Black Cat mit dem außerirdischen Wesen. Richtig gut auch die im Wilden Westen angesiedelte Story, in der ein Fremder namens Parker, dessen Gesicht zur Hälfte hinter einer Maske, die an eine Spinne erinnert, verborgen ist, ein paar Gesetzlosen zeigt, wo der Frosch die Locken hat. Nicht zu vergessen auch jene Story, in welcher der Kingpin mit dem schwarzen Glibbervieh unterwegs ist. Und es wächst ja so schon kein Gras mehr, wo Kingpin mal richtig hinlangt.

Ihr merkt es vielleicht schon – an Abwechslung mangelt es nicht, an interessanten Geschichten auch nicht. Dass bei der Vielzahl der hier abgedruckten Storys nicht alles Gold ist, liegt möglicherweise auf der Hand und ist prinzipiell ganz gut zu verkraften. Kollege Carnage taucht auch manches Mal auf, ebenso wie Agent Venom, hier in Gestalt von Anne Weying. Und schon wieder klingelt auch „Der Tod des Venomverse“ an die Tür. Ich schätze, ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich an dieser Stelle spekuliere, dass dort so richtig die Post abgehen wird. Schließlich hat sich Carnage nicht weniger zum Ziel gesetzt, als die komplette Vernichtung aller Venom-Symbionten in allen Multiversum!

So abwechslungsreich wie die Storys sind auch die verschiedenen Zeichenstile. Von regulärer Superheldenkost über Graphic-Novel-Kunst und Manga-Zeichnungen bis zu Bildern im Stile klassischer Comicstrips wie „Calvin und Hobbes“ ist wirklich eine ganze Menge dabei. Teilweise richtich jutes Zeug! Ich bin noch nicht abschließend sicher, ob dieser Band über die Fanbase von Venom hinaus eine Pflichtanschaffung ist oder nicht. Ein Fehlkauf ist es aber keineswegs. Und wer sich inhaltlich vorbereiten möchte auf die Dinge, die hier verschiedentlich schon Erwähnung gefunden haben und die bald beginnen werden, kommt ja doch nicht an diesem Comic vorbei.

Cover des Comics Extreme Venomverse: Symbiose im Multiversum von Panini Comics.
Erscheinungsdatum
2. April 2024
Verlag
Panini Comics
Zeichnungen
Gurihiru, Ken Nimuura, Leonardo Romero, Paulo Siqueira, Peach Momoko u. a.
Inhalt
Al Ewing, Kelly Thompson, Mirka Andolfo, Ryan North u. a.
Storys
Venom
Seiten
172
Unsere Wertung
3.4
Fazit
So abwechslungsreich wie die Storys sind auch die verschiedenen Zeichenstile. Von regulärer Superheldenkost über Graphic-Novel-Kunst und Manga-Zeichnungen bis zu Bildern im Stile klassischer Comicstrips wie „Calvin und Hobbes“ ist wirklich eine ganze Menge dabei. Teilweise richtich jutes Zeug! Ich bin noch nicht abschließend sicher, ob dieser Band über die Fanbase von Venom hinaus eine Pflichtanschaffung ist oder nicht. Ein Fehlkauf ist es aber keineswegs.
Pro
Teilweise ganz coole Geschichten mit dem schwarzen Symbionten
Viele verschiedene Zeichenstile, von klassisch über Manga bis zu Comicstrip
Kontra
Es ist relativ schnell relativ deutlich, dass manche Story nur als Türöffner für größere Ereignisse dient und daher teilweise sehr knapp abgehandelt wird oder sehr abrupt endet
3.4
Wertung
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